Gärtnerplatztheater: Spielzeitpremiere des Operettenklassikers »Die lustige Witwe«
Die Operette »Die lustige Witwe« von Franz Lehár ist ab dem 26. September 2024 wieder im Staatstheater am Gärtnerplatz in München zu sehen. Vier Vorstellungen der feinfühligen psychologischen Inszenierung von Josef E. Köpplinger stehen auf dem Spielplan.
Zum Inhalt
Um die klammen Kassen des in finanzielle Schieflage geratenen Operetten-Staats Pontevedro zu sanieren, veranstaltet der pontevedrinische Gesandte Baron Zeta in Paris ein rauschendes Fest, mit dem Hintergedanken, auf diesem Weg die letzten finanziellen Privatreserven für das Vaterland zu retten. Denn der drohende Staatsbankrott scheint nur noch durch eine Heirat der millionenschweren pontevedrinischen Witwe Hanna Glawari mit einem Landsmann abwendbar. Als geeigneter Heiratskandidat soll der lebenslustige Graf Danilo Danilowitsch herhalten, dem allerdings ein etwas zweifelhafter Ruf vorauseilt, so dass es zwischen ihm und der durchaus heiratswilligen Witwe, einer alten »Verflossenen« Danilos, anfänglich nicht so recht funken will. Erst nach zahlreichen Wirrungen und abenteuerlichen Missverständnissen findet das Paar schließlich zueinander.
Mit der Uraufführung von Franz Lehárs »Die lustige Witwe« am 30. Dezember 1905 erlebte die Ära der sogenannten »silbernen Operette« ihren Glanz- und Höhepunkt und bescherte dem Genre in der Folge eine unvergleichliche Blüte. Bis heute zählt das Werk zu den meistgespielten Operetten überhaupt und zahlreiche Musiknummern, so etwa Hannas Vilja-Lied oder Danilos und Hannas finales Liebesbekenntnis »Lippen schweigen«, zählen noch immer zu den unsterblichen Evergreens des musikalischen Unterhaltungstheaters. Mit seinen unerschöpflichen melodischen Einfällen und bezaubernden orchestralen Farben, die von der eleganten Pariser Klangwelt des 1. Akts über die folkloristischen Melodien des 2. bis hin zur erotisch-frivol aufgeladenen Atmosphäre der Pariser Nachtlokale im 3. Akt reichen, traf Lehár genau den Nerv seiner Zeit.
Operette
Musik von Franz Lehár
Libretto von Victor Léon und Leo Stein
Nach dem Lustspiel »LʼAttaché dʼambassade« von Henri Meilhac in der Übersetzung als »Der Gesandtschafts-Attaché« von Alexander Bergen
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Anthony Bramall I Regie: Josef E. Köpplinger I Choreografie: Adam Cooper I Bühne: Rainer Sinell I Kostüme: Alfred Mayerhofer
Besetzung
Baron Mirko Zeta: Hans Gröning
Valencienne, seine Frau: Sophie Mitterhuber / Jasmina Sakr
Graf Danilo Danilowitsch: Daniel Prohaska
Hanna Glawari: Camille Schnoor
Camille de Rosillon: Gyula Rab
Vicomte Cascada: Jeremy Boulton
Raoul de St. Brioche: Juan Carlos Falcón
Bogdanowitsch: Lukas Enoch Lemcke
Sylviane, seine Frau: Marianne Larsen
Kromow: Frank Berg
Olga, seine Frau: Ann-Katrin Naidu
Pritschitsch: Holger Ohlmann
Praskowia, seine Frau: Gisela Ehrensperger
Njegus: Sigrid Hauser
Der Tod: Joel Distefano
Chor und Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Spielzeitpremiere: 26. September 2024 um 19.30 Uhr
Weitere Vorstellungen: 28. September und 6./19. Oktober
Altersempfehlung ab 12 Jahren
Preise: 11 bis 78 Euro
Tickets unter Tel 089 2185 196 oder auf gaertnerplatztheater.de
Foto: Camille Schnoor (Hanna Glawari), Ensemble, Ballett und Herrenchor des Staatstheaters am Gärtnerplatz
© Marie-Laure Briane
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